01.02.2023

Heizen ohne Öl und Gas

In den meisten Haushalten macht der Energiebedarf für Heizung und Warmwasser mittlerweile fast 50% des Gesamtbedarfs aus – mit steigender Tendenz. Angesichts der ebenso rasant wie unabsehbar steigenden Energiepreise stellt sich die Frage: Wer soll das bezahlen? Und: Gibt es Alternativen?

Pelletheizungen
Pelletheizungen wurden lange als ökologische Alternative zu Öl und Gas gehandelt und staatlich gefördert. Doch hier hat sich das Blatt gewendet. Zu viele Nachteile und vor allem die immense Feinstaubbelastung, die von Kaminöfen und Pellet-Heizkesseln ausgeht, haben dazu geführt, dass das Bundesumweltamt (UBA) mittlerweile von Pelletheizungen abrät, auch wenn sie vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unter bestimmten Bedingungen nach wie vor gefördert werden.

Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik
Eine echte Alternative zu Öl und Gas ist – auch laut UBA – die Nutzung von selbsterzeugtem Strom in Kombination mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe und intelligenter Haustechnik.

Gemäß der Studie Chancen und Risiken für die deutsche Heizungsindustrie im globalen Wettbewerb von der Pricewaterhouse Coopers (PWC) Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Auftrag des Bundesverbands für Wärmepumpen e.V. (BWP) ist im Rahmen der Energiewende auch eine Wärmewende dringend notwendig. Die effektive Nutzung von selbsterzeugtem, erneuerbarem Strom senkt nicht nur die Energiekosten der Hauseigentümer, sondern könnte, der Studie zufolge, auch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, die nationalen Klimaschutzziele zu erreichen. Mehr noch: Sie könnte ein globaler Ansatz für eine emissionsarme/-freie Wärmebereitstellung sein.

Die Studie fasst zusammen:


(Chancen und Risiken für die dt. Heizungsindustrie im globalen Wettbewerb, S. 10)

Und:
„Der Einsatz von erneuerbarem Strom anstelle von Heizöl und Gas verringert zudem die deutsche Importabhängigkeit. Gleichzeitig wirkt sich die zeitliche Flexibilität des Betriebs von Wärmepumpen bei einem wachsenden Anteil an fluktuierenden, erneuerbaren Energien positiv auf die Sicherung der Netzstabilität aus. Dies verdeutlicht, dass Wärmepumpen wesentlich zur Einhaltung des energiepolitischen Zieldreiecks mit den Anforderungen Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit betragen können.“

(Chancen und Risiken für die dt. Heizungsindustrie im globalen Wettbewerb, S. 11)

Effizienzhäuser Plus von asset
Mit der 2018 fertiggestellten, ersten Effizienzhaus Plus-Siedlung in Deutschland ist die asset bauen wohnen gmbh ein Vorreiter auf dem Gebiet der modernen, ökologischen und nachhaltigen Wärmebereitstellung. Diesen 13 Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften folgen mittlerweile weitere, ebenso effiziente wie erfolgreiche Effizienzhaus Plus-Projekte, z.B. die 6 Doppelhaushälften umfassende Effizienzhaus Plus-Reihe in Stadtbergen oder die 4 Doppelhaushälften in Gebenhofen bei Augsburg.

Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit
Alle neuen Hauseinheiten werden nach Kfw 40 Plus-Standard mit einer PV-Anlage auf dem Dach, einem Batteriespeicher sowie einer Luft-Wasser-Wärmepumpe ausgestattet. Die Kombination einer Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Solaranlage, die wiederum den überschüssigen Strom in einer Lithium-Ionen-Batterie speichert, führt zu einem hohen Autarkiegrad bei der Energieversorgung. Die Effizienzhäuser überzeugen durch ihr perfektes Verhältnis aus Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit.

Wichtig: das Zusammenspiel aller Faktoren
Das richtige Zusammenspiel aller Faktoren, insbesondere die Dimensionierung der PV-Anlage und des Speichers, ist dabei von entscheidender Bedeutung:

Haushaltsstrom – und mehr…
Die Effizienzhäuser Plus können die Energie, die sie verbrauchen, selbst erzeugen und überschüssige Energie speichern. Mehr noch: Je nach Größe der Photovoltaikanlage erzeugen sie im Jahresdurchschnitt mehr Strom, als Sie selbst im eigenen Haushalt verbrauchen können. Der zusätzliche Strom kann somit bei Bedarf z.B. für die E-Mobilität genutzt werden.

Hier schließt sich der energiepolitische Zielkreis aus Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit.

Noch ein Schritt weiter: Effizienzhäuser in Holzbauweise
Dass die Gebäudehülle maßgeblich die Qualität des Wärmeschutzes und damit die Effizienz der Wärmedämmung bestimmt, ist kein Geheimnis. State of the art ist heute eine massive Gebäudehülle aus Holz, denn Holz verfügt über eine hohe Dämmleistung und leitet Wärme nur langsam. Dadurch sorgt Holz in der warmen Jahreszeit für angenehme Temperaturen, in der kühlen Jahreszeit speichert es die Wärme – und hält die Wärmeverluste gering. Holz punktet damit in den wichtigen Bereichen Wärmeschutz, Feuchteschutz und Luftdichtheit.

Ein weiterer Pluspunkt: Holz ist sehr gut recycelbar, da es als organischer Rohstoff stofflich, thermisch und biologisch abbaubar ist.

Vorteile der Holzbauweise
Die Vorteile der Holzbauweise auf einen Blick:

  • Energiesparend durch hohe Dämmleistung und geringe Wärmeleitung
  • Ökologisch durch umweltschonende Produktionsverfahren, gute Wiederverwertbarkeit und die hohe Fähigkeit, CO2 zu binden.
  • Nachhaltig, weil nachwachsend und von Natur aus schadstoffarm.
  • Wohngesund, denn Holzhäuser sorgen nachweislich für ein gesundes Raumklima mit optimaler Luftfeuchtigkeit.

 

Effizienzhäuser aus Holz von asset
Mit der Kombination aus der Effizienzhaus Plus- und der Holzbauweise, die wir erfolgreich in Stadtbergen und in Gebenhofen umsetzen, lassen sich die Effekte Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit noch einmal deutlich steigern.

Mit unseren Holzhäusern sind Sie nicht auf dem Holzweg…