20.07.2023

Hitzeschutz in Senioreneinrichtungen

Schwaben ächzt derzeit unter der Hitzewelle. Mit steigendem Alter verändert sich jedoch nicht nur der Stoffwechsel, auch die Regelung der Körpertemperatur verlangsamt sich. Wer dann noch zu wenig trinkt, läuft Gefahr, zu dehydrieren und zu überhitzen.

Hitzeschutz in Senioreneinrichtungen und Pflegeheimen

Brigitte Proscha, Vorsitzende der AWO Schwaben, betont in einem Artikel der Augsburger Allgemeinen vom 18.07.2023, dass alte Menschen sehr unter der Hitze litten. Hitzeschutz sei in Pflegeeinrichtungen daher schon lange ein wichtiges Thema.

Das Problem: „Vielen Heimen fehlt das Geld für Hitzeschutz.“

Hitzeschutz in Senioreneinrichtungen von asset

Unsere massiv gebauten Anlagen im Reese und in Aichach sind jeweils als KfW Energieeffizienzhaus 55 nach aktuellem Gebäudeenergiegesetz (GeG) hergestellt. Sie punkten u.a. mit einem hohen Dämmstandard. Er verringert nicht nur den Energieverbrauch, sondern erhöht auch den Kühleffekt.

Das gilt ebenso für das Dach: ein Flachdach in Stahlbeton mit Abdichtung, Wärmedämmung und extensiver Begrünung. Zudem sorgt die Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung für ein angenehmes Klima in den Wohnungen – ein Gewinn auch für die Umwelt. Die dreifach verglasten Fenster mit elektrischen Außenrollos schützen zusätzlich vor zu viel Sonneneinstrahlung. So entsteht ein angenehmes Wohlfühlklima, auch im Sommer.

Was Sie selbst tun können, um sich vor Hitze zu schützen

Nicht nur von baulicher Seite und nicht nur für Senioren ist Hitzeschutz ein wichtiges Thema. Wir haben für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, wie Sie sich vor Hitze schützen können und gut durch diese heißen Zeiten kommen:

  1. Das Wichtigste: Trinken Sie viel und vor allem das Richtige.
    Gekühltes, aber nicht zu kaltes Wasser, ungesüßte Tees. Zwei bis drei Liter können Sie bei Hitze gut und gerne einplanen. Das ist im Schnitt ein Glas pro Stunde.
  2. Bevorzugen Sie leichte Speisen, die den Stoffwechsel nicht belasten.
    Obst, Gemüse, Salat, kalte Suppen und fettarme Speisen.
    Mehrere kleine Mahlzeiten sind sinnvoller als drei große.
  3. Verlegen Sie anstrengende Tätigkeiten in die kühleren Morgen- und Abendstunden.
    Entgegen landläufiger Meinung ist es nicht mittags, sondern eher nachmittags am heißesten.
    Berücksichtigen Sie das bei Ihrer Tagesplanung und sportlichen Aktivitäten.
  4. Tragen Sie leichte, luftige und atmungsaktive Kleidung.
    Viskose, Leinen, Seide und dünne Baumwolle vermeiden einen Hitzestau.
    Auch die Farbe spielt eine Rolle: Helle Kleidung reflektiert das Sonnenlicht und hält es so vom Körper fern.
  5. Halten Sie Ihre Wohnung so kühl wie möglich.
    Lüften Sie morgens und abends, wenn es draußen kühler ist als drinnen.
    Schließen Sie morgens nach dem Lüften die Fenster und verdecken Sie sonnenbeschienene Fenster mit Rollos.
    Ein Ventilator kann helfen, die Luft in Bewegung zu halten und stehende Hitze zu vermeiden.
  6. Nehmen Sie die Anzeichen für eine Überhitzung oder einen Hitzschlag ernst!
    Die Anzeichen sind vielfältig: Schwindel, Übelkeit, starke Kopfschmerzen, sehr rote oder sehr blasse Haut, Fieber, Erbrechen.
    Nehmen Sie diese Symptome ernst und zögern Sie nicht, einen Arzt zu kontaktieren.
    Bei Bewusstseinstrübung, Teilnahms- und Bewusstlosigkeit oder Kreislaufkollaps rufen Sie bitte unverzüglich einen Notarzt.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

 

Quellen: Augsburger Allgemeine online vom 18.07.2023; BZgA
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